Bewertung
Es gibt viele eindrucksvolle romanische Kirchen in Prag, doch die St.-Nikolaus-Kirche am Altstädter Ring ist eine der schönsten dank der farbenreichen Fresken, der schmuckvollen Schmiedearbeit und dem Stuck, der das Innenleben ziert.
Geschichte
An dieser Stelle wurde zur Jahrhundertwende des 13. Jhdt. eine romanische Kirche gebaut. Diese diente als Gemeindekirche für den Altstädter Ring von Prag bis hin zur Fertigstellung der nahegelegenen Teynkirche.
Die Niederlage der böhmischen Armee bei der Schlacht am Weißen Berg 1620 beendete die religiöse Freiheit für die Stadt und die Nikolauskirche wurde dem Benediktinerorden übergeben.
Im 18. Jahrhundert beauftragten die Benediktiner den Architekten Kilian Ignaz Dientzenhofer mit der Erstellung eines Entwurfs für eine neue Kirche. Dientzenhofer, bereits ein vollkommener Architekt, fing 1732 mit den Bauten an der neuen St.-Nikolaus-Kirche an, welche fünf Jahre später, 1737, eingeweiht wurde.
Von 1870 bis 1914 wurde die Nikolauskirche von der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde benutzt. Später diente sie als Warenhalle und sogar als Garnison. Heute wird das Gebäude von der Hussitenkirche verwaltet.
Die Niederlage der böhmischen Armee bei der Schlacht am Weißen Berg 1620 beendete die religiöse Freiheit für die Stadt und die Nikolauskirche wurde dem Benediktinerorden übergeben.
Im 18. Jahrhundert beauftragten die Benediktiner den Architekten Kilian Ignaz Dientzenhofer mit der Erstellung eines Entwurfs für eine neue Kirche. Dientzenhofer, bereits ein vollkommener Architekt, fing 1732 mit den Bauten an der neuen St.-Nikolaus-Kirche an, welche fünf Jahre später, 1737, eingeweiht wurde.
Von 1870 bis 1914 wurde die Nikolauskirche von der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde benutzt. Später diente sie als Warenhalle und sogar als Garnison. Heute wird das Gebäude von der Hussitenkirche verwaltet.
Äußeres
Zur Zeit der Konstruktion lag die St.-Nikolaus-Kirche ein bisschen versteckt hinter dem Krenn-Haus. Erst nach der Zerstörung des Krenn-Hauses 1902 wurde die barocke Frontfassade der Kirche vom Platz des Altstädter Rings aus sichtbar.
Die weiße Fassade der Kirche ist mit vielen Statuen dekoriert, welche von Antonín Braun stammen, dem Bruder des bekannteren Matthias Braun. Die Kirche besitzt zwei Kirchentürme und eine große, achteckige Kuppel.
Die weiße Fassade der Kirche ist mit vielen Statuen dekoriert, welche von Antonín Braun stammen, dem Bruder des bekannteren Matthias Braun. Die Kirche besitzt zwei Kirchentürme und eine große, achteckige Kuppel.
Inneres

Inneres
Das eindrucksvolle Innenleben der Nikolauskirche wurde durch die Kapelle der St. Louis-des-Invalides in Paris inspiriert. 1781, nachdem Kaiser Joseph II. alle Klöster ohne soziale Funktion schließen ließ, wurden viele Ornamente in der Kirche entfernt. Nichtsdestotrotz ist das Innere der Kirche herrlich anzusehen mit fein gearbeiteter Stuckverzierung, erschaffen von Bernardo Spinetti, und umwerfenden Deckenfresken, die vom bayrischen Künstler Cosmas Damian Asam gemalt wurden. Die Fresken stellen Szenen aus den Leben der Heiligen Nikolaus und Benedikt dar.
Prager Kleinseite St.-Nikolaus-Kirche
Die St.-Nikolaus-Kirche am Altstädter Ring ist nicht die einzige Kirche mit diesem Namen in Prag. Es gibt eine weitere, ebenso eindrucksvolle barocke Nikolauskirche am Kleinseitner Ring, gegenüber der Moldau. Die Kirche wurde vom selben Architekten nach einem Entwurf seines Vaters, Christoph Dientzenhofers, gebaut.
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